Im Laufe der Jahre haben sich Themenbereiche der bildenden Kunst und ihre unterschiedlichen künstlerischen und medialen Ansätze immer wieder inhaltlich und formal verändert, wurden umformuliert oder neu formuliert. So geschehen auch in figurativen Zugriffen.
Der Westdeutsche Künstlerbund hat es sich u.a. zur Aufgabe gemacht, diese Neuorientierungen in angemessenen Abständen zu präsentieren.

Im Ausstellungsprojekt „Groll und Heilung“ zeigen Künstlerinnen und Künstler verschiedener Generationen ihre spezifischen Umsetzungen zum Thema „Figuration“. Malerei, Grafik und Skulptur sowie Medien übergreifende Umsetzungsformen fügen sich zu einer abwechslungsreichen Gesamtpräsentation zusammen.

Die gezeigten figurativen Ansätze zeigen individuelle Darstellungen der Wirklichkeit, bilden das Gesehene ab, öffnen sich aber auch zu freien Formen, die ihren gedanklichen oder visuellen Ursprung kaum preisgeben. „Figur“ ist in diesem Fall eine malerische Geste, die Bildung einer Vorstellung davon.
Dem Besucher werden verschiedene inhaltliche Zugänge angeboten, die den Blick auf die Wirklichkeit erweitern können.
Der Ausstellungstitel „Groll und Heilung“ mag ein ironischer Verweis darauf sein, dass die Figuration in der aktuellen Kunstszene oft noch als zu altmodisch akademisch gilt. Die Auswahl der Werke und ihre Präsentation können „versöhnlich“ wirken, weil sie sich in viele Richtungen spannungsreich öffnen.

Die Kuratoren: Heiner Geisbe, Straelen, und Thomas Prautsch, Münster

Die teilnehmenden Künstlerinnen und Künstler
Julia Arztmann, Münster – Malerei; Jackie Bamfaste, Kevelaer – Skulptur; Edgar Eubel, Recklinghausen – Malerei; Friedhelm Falke, Köln – Malerei; Peter Gros, Bochum – Malerei; Ulrich Haarlammert, Münster – Foto, Video; Andrea Küster, Düsseldorf – Malerei; Ulrich Langenbach, Siegen – Installation; Marion Nießing, Münster – Foto/Malerei; Edith Oellers, Düsseldorf – Malerei; Stephanie Pech, Bonn – Malerei; Silke Rehberg, Münster – Skulptur; Elke Seppmann; Münster – Malerei; Bernhard Sprute, Bad Oeynhausen – Malerei.

Die Kooperationspartnerschaft:
Diese Einladung steht im Zusammenhang mit der fast 25-jährigen Kooperationspartnerschaft zwischen dem Litauischen Künstlerverband und dem Westdeutschen Künstlerbund WKB.

Das Projekt wird gefördert vom
Ministerium für Kultur und Wissenschaft des Landes Nordrhein-Westfalen
LWL Landschaftsverband Westfalen-Lippe
Werner Richard-Dr. Carl Dörken Stiftung